Das Projekt Schalom und Salam steht für Begegnung und Bildung für jüdische und muslimische Menschen und allgemein für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und Interessierte zwischen 18 und 27 Jahre.
Durch verschiedene Bildungsangebote, wie zum Beispiel unsere Botschafter*innen Schulung, möchten wir sie dazu befähigen, Antisemitismus und (antimuslimischen) Rassismus zu erkennen, zusammenzudenken und sich dagegen einzusetzen.
Zu unserem Angebot für junge Erwachsene gehören auch Workshops zu den Themen plurale Erinnerungskultur, Vielfalt im Islam und im Judentum, sowie lockere Veranstaltungen rund um die jüdischen und muslimischen Feiertage, Tanz- und Theater-Workshops und Bildungsreisen.
Wir verstehen uns als eine Plattform die jungen Menschen die Möglichkeit bietet, sich gegenseitig kennenzulernen, neues zu erleben und zu lernen und Bündnisse zu schaffen. Wir unterstützen sie dabei, ihre vielfältigen Ideen und Perspektiven in ihrem Umfeld einzubringen und sich für ein inklusives Miteinander zu engagieren.
Darüber hinaus bieten wir Schulungen zu unterschiedlichen Themen (Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus, plurale Erinnerungskultur,…) für Haupt- und Ehrenamtliche in der Jugend- und in der Geflüchtetenarbeit an. Diese wollen wir durch Bildungsangebote darin bestärken, sich mit den Themen auseinanderzusetzen und sie auch im Rahmen ihrer Tätigkeit zu bearbeiten.
Wir glauben, dass wir durch Begegnung, Bildung und Partizipation gemeinsam eine nachhaltige, positive Veränderung in unserer Gesellschaft bewirken können. Dabei ist es uns wichtig, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sowohl Gemeinsamkeiten als auch unterschiedlichen Perspektiven zum Ausdruck kommen können.
Team:
Anat Ivgi wurde in Jerusalem geboren und ist dort aufgewachsen. Seit 2013 lebt und arbeitet sie in Deutschland. Sie studierte Grafik Design in Israel und Kunst in Stuttgart. Sie war für die pluralistische arabisch-jüdisch Jugendkultur in der Stadt Jerusalem aktiv. Ihre künstlerischen Arbeiten sind seit der großen Flüchtlingsmigration in Deutschland im Jahr 2015 politisch geworden, in dieser Zeit hat auch ihre Arbeit im Bereich der Humanitären Hilfe im Rahmen eines Empowerment-Projektes für Geflüchtete in Stuttgart begonnen. Seit 2020 arbeitet sie im Projekt “Schalom und Salam” und ist dort auch in der Leitung tätig.
Veronica Sartore ist Deutsch-Italienerin, in Padua (Italien) geboren und aufgewachsen. Sie hat Philosophie und Jüdische Studien studiert. Nach einem Praktikum im Friedensdorf Wahat al-Salam/Neve Shalom in Israel in 2010 zog sie nach Barcelona, wo sie sich viele Jahre im UNESCO Verein für den interreligiösen Dialog (Audir) und bei der jüdischen Kulturplattform Mozaika engagierte und verschiedene interreligiöse Initiativen mitgründete und koordinierte, u.a. “Die Nacht der Religionen” und das jüdisch-muslimische Projekt “Salam Shalom Barcelona”. Sie lebt seit 2020 in Stuttgart und ist seit März 2021 Mitarbeiterin im Schalom und Salam-Team.
Ahmad Al Saadi hat eine Vision von einer inklusiveren und friedlicheren Gesellschaft, in der Vorurteile und Feindseligkeit zwischen verschiedenen Gruppen nicht mehr vorkommen. Er glaubt, dass Muslime und Juden in der deutschen Gesellschaft gemeinsam für Frieden und Vielfalt sorgen können, statt als Feinde dargestellt zu werden.
Als Flüchtling aus Palästina hat Ahmad selbst die Herausforderungen und Schwierigkeiten erlebt, die damit einhergehen, in einem fremden Land eine neue Heimat zu finden. Er hat sich daher in der Flüchtlingshilfe engagiert und sich für die Unterstützung von Flüchtlingen eingesetzt, indem er als Betreuer und Einrichtungsleiter gearbeitet hat.
Ahmad ist der Meinung, dass Integration und Respekt für die Vielfalt der Kulturen und Glaubensrichtungen wichtig sind, um eine friedliche und harmonische Gesellschaft zu schaffen. Er möchte daher seine Erfahrungen und sein Engagement nutzen, um diese Vision in die Tat umzusetzen und dazu beitragen, dass Menschen verschiedener Herkunft und Glaubens zusammenleben können, ohne Vorurteile oder Diskriminierung.
Beirat:
Unser Projekt „Schalom und Salam“ wird begleitet durch einen Beirat, dem Fachleute aus verwandten Arbeitsfeldern angehören. Der Beirat berät das Projektteam bei der Umsetzung der Aktivitäten, sowie bei der Auswertung der Ergebnisse und weiteren Planung.
Dem Beirat gehören Vertreter_innen folgender Institutionen und Initiativen an:
Meldestelle #Antisemitismus
Fachbereich Vielfalt und Inklusion Landesjugendring BaWü e.V.
Pyramidea e.V
Rotes Kreuz- Flüchtling Unterkunft Leitung
Staatsministerium Baden-Württemberg
Fachbereich Demokratiebildung, Stadtjugendring Stuttgart e.V.
Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg , Stuttgart
Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg
Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart- Fachbereich Muslime in Deutschland